Ergebnisse Ausbildungsplatzumfrage 2024

 

Norddeutsche Chemieindustrie investiert in die Zukunft: Rekordangebot neuer Ausbildungsplätze 

 

Hannover/Hamburg/Kiel, 25. November 2024 – Die Chemie- und Pharmaunternehmen in Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben mit 1.133 neu angebotenen Ausbildungsplätzen in diesem Jahr ihr Rekordergebnis aus dem Jahr 2023 (1.101 Ausbildungsplätze) ein weiteres Mal übertroffen. Ebenso erfreulich: Weniger Ausbildungsplätze blieben unbesetzt. 1.012 junge Menschen haben dieses Jahr eine Ausbildung in der norddeutschen Chemie- und Pharmabranche begonnen. Damit wurden 121 bzw. 10,6 Prozent der Ausbildungsangebote nicht genutzt. Das sind 44 unbesetzte Ausbildungsplätze weniger als im Vorjahr (165).

Bei ihrem jährlichen Spitzentreffen waren sich ChemieNord und IGBCE einig, dass es für die Unternehmen eine Herausforderung bleibt, geeignete Bewerberinnen und Bewerber zu finden. Als norddeutsche Chemie-Sozialpartner verstärken sie deshalb als Pilotregion der „Qualifizierungsoffensive Chemie“ ihre gemeinsamen Aktivitäten in der Aus- und Weiterbildung. Zusammen mit den norddeutschen Regionaldirektionen der Arbeitsagentur informieren sie über Fördermöglichkeiten in der dualen Ausbildung und entwickeln gemeinsam mit den Unternehmen individuelle Konzepte für eine zukunftssichere Weiterqualifizierung ihrer Beschäftigten.

Dr. Sarah Saeidy-Nory, Hauptgeschäftsführerin des Arbeitgeberverbandes ChemieNord, unterstreicht: „Mit der „Qualifizierungsoffensive Chemie" stärken wir nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, sondern auch die Beschäftigungsfähigkeit des Einzelnen. Dabei haben wir auch die Auszubildenden und deren bestmögliche Qualifikation fest im Blick.“

Ralf Becker, Leiter des IGBCE Landesbezirks Nord, betont: „Wir müssen das Thema Ausbildungsfähigkeit noch stärker in den Mittelpunkt stellen. Derzeit bleiben immer noch zu viele Ausbildungsplätze unbesetzt, weil die Bewerberinnen und Bewerber vermeintlich nicht gut genug sind. Gleichzeitig nutzt kaum ein Betrieb die Förderprogramme „Start in den Beruf" oder „Start Plus", obwohl wir dort für die chemische Industrie richtig gute Rahmenbedingungen geschaffen haben. Das kann so nicht bleiben.“

Eine Ausbildung in einem norddeutschen tarifgebundenen Chemie- oder Pharmaunternehmen ist lukrativ. Bereits im ersten Lehrjahr gibt es mit 1.131 Euro in Hamburg und Niedersachsen sowie 1.122 Euro in Schleswig-Holstein eine Top-Bezahlung. Dazu kommen 700 Euro Urlaubsgeld, mindestens 613 Euro für eine zusätzliche betriebliche Altersvorsorge sowie allerbeste Übernahmechancen. 94 Prozent der ausgelernten Auszubildenden wurden in diesem Jahr übernommen.

Alle Informationen über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten in der chemischen und pharmazeutischen Industrie stellt die Ausbildungskampagne „Elementare Vielfalt“ bereit unter: www.elementare-vielfalt.de 


Über ChemieNord:
ChemieNord ist der Arbeitgeberverband für die chemische und pharmazeutische Industrie in Norddeutschland. Der Verband vertritt rund 300 Mitgliedsunternehmen mit 68.000 Beschäftigten. Kernaufgaben des Verbandes sind der Abschluss von Tarifverträgen und die arbeitsrechtliche Beratung der Mitgliedsunternehmen. ChemieNord unterstützt seine Mitgliedsunternehmen darüber hinaus im Demografie- und Gesundheitsmanagement, beim Ausbildungsmarketing und vertritt die gemeinsamen Interessen seiner Mitgliedsunternehmen gegenüber den Medien, der Öffentlichkeit, der Politik, Behörden, Gewerkschaften, Spitzenverbänden und anderen Organisa-tionen.

Über die IGBCE Landesbezirk Nord:
Der Landesbezirk Nord der IGBCE hat rund 80.000 Mitglieder. Zum Organisationsbereich gehören die Branchen Chemie/Pharma, Kautschuk, Papier, Kunststoffe, Energie, Erdöl und Erdgas, Glas, Keramik, Kali- und Steinsalz, Leder und industrienahe Entsorgung. 
 

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