Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz warnten heute der Arbeitgeberverband ChemieNord und der Landesverband Erneuerbare Energien Niedersachsen/Bremen vor energiepreisbedingten Standortschließungen der norddeutschen Chemiebranche und forderten den sofortigen Ausbau erneuerbarer Energien. Eine neue Landesregierung in Niedersachsen müsse dafür jetzt radikale Weichenstellungen in der Wirtschafts- und Energiepolitik vornehmen. Unverzichtbare Voraussetzungen für das Gelingen der Transformation in der Chemiebranche seien die Einführung schneller und verlässlicher Genehmigungsverfahren für den massiven Ausbau der erneuerbaren Energien sowie die Festlegung auf verbindliche Ausbauziele und die Schaffung eines zukunftsorientierten Investitionsklimas. Das heutige Antragssystem mit langen Fristen und oft ungewissem Ausgang verhindere das notwendige Vertrauen für Investitionen und gefährde damit die Standortsicherung für Unternehmen. Das Ziel einer ambitionierten neuen Landesregierung müsse es sein, gemeinsam mit den beteiligten norddeutschen Industriezweigen beim Bau klimaneutraler Windräder die Nase ganz vorn zu haben und dafür die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen und energiepolitischen Weichen zu stellen.
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