Das ganze Leben lang das Gleiche machen? Nicht in der Chemieindustrie! Die Branche legt besonders großen Wert darauf, ihre Mitarbeitenden weiterzubilden.
Und falls du dich fragst, ob du dich nach der Ausbildung für einen anderen Job qualifizieren könntest? Auch ohne Abitur studieren kannst? Auch wenn du nicht aus einer Akademikerfamilie kommst und aktuell nicht weißt, wie du das finanzieren sollst? In der Regel gibt’s in der Chemieindustrie auf alle diese Fragen ein klares JA, denn viele Arbeitgeber ermöglichen ihren ausgelernten Azubis eine Reihe an Weiterbildungen oder auch ein (nebenberufliches) Studium.
Ein paar Fakten: 88 Prozent der Betriebe der chemisch-pharmazeutische Industrie bilden ihre Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer regelmäßig weiter. Dabei entfallen über 90 Prozent der Weiterbildungsaktivitäten in der Chemie-Branche auf die Arbeitszeit. Auch die Intensität der Weiterbildung kann sich sehen lassen: Rund 16 Stunden pro Jahr wird durchschnittlich jeder Mitarbeitende weitergebildet. Die jährlichen Weiterbildungsinvestitionen liegen aktuell bei 1.209 Euro (Quelle: IW-Weiterbildungserhebung 2020).
Hauptmotive für das Weiterbildungsengagement der Chemie-Branche sind der Erwerb neuer Kompetenzen, die Erhöhung der Motivation und Arbeitszufriedenheit sowie die langfristige Bindung von Beschäftigten. Lebenslanges Lernen und die ausgezeichnete Aus- und Fortbildung sind Qualitätsmerkmale der deutschen Chemieindustrie und tragen wesentlich zu ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit bei. So hat die Chemiebranche bspw. bereits vor Jahren neue Wahlqualifikationen für eine Vielzahl von Ausbildungsberufen eingeführt. Darin werden Qualifikationen im Bereich der Digitalisierung vermittelt: Zum Beispiel geht es um die Vernetzung von Produktionsanlagen, den Umgang mit Software und Apps oder Datenanalysen.
Weitere Infos zum Thema "Digitaliserung in der Ausbildung" findet ihr hier.